Hinweise zur Pflege: Spielgeräte und Anbauaccessoire aus Holz (zumeist Fichte, Kiefer) werden – soweit nicht abweichend beschrieben - mit einem Imprägniermittel auf Salzbasis tauch- oder druckimprägniert. Die Eindringtiefe der Imprägnierung ist abhängig von Art und Wuchs des Holzes und durchdringt nur den weichen Splintbereich, umgibt also das Holz wie ein Schutzmantel. Der Kern ist nicht imprägnierfähig. Ungeschützte Schnittstellen, Fräs- oder Bohrlöcher sollten daher unbedingt nachimprägniert werden.
Darüber hinaus ist ein Nachanstrich werksimprägnierter Hölzer nicht zwingend erforderlich. Verlängert aber natürlich die Lebensdauer, vermindert Rissbildung und Verdrehen und bewahrt ein schöneres, neuwertigeres Aussehen. Denn Imprägniermittel auf Salzbasis bieten keinen uv-Schutz, das Holz wird also je nach Jahreszeit und Bewitterung nach einigen Monaten ausbleichen, beginnen zu vergrauen, und nach einigen Jahren „silbrig“ werden.
Verwenden Sie für einen Nachanstrich unbedingt offenporige (atmungsaktive) Holzschutzlasuren, keine Lackfarben! Informieren Sie sich bitte beim Kauf hinsichtlich etwaiger Gesundheitsrisiken und der Eignung für Kinderspielgeräte unbedingt umfassend.
Hochstehende Holzfasern und damit rauhe Holzoberfläche können partiell entstehen, wenn das Holz durchtrocknet: dann stellen sich Holzfasern insbesondere in Astbereichen des Holzes auf. Schleifen Sie solche Stellen bei trockenem Wetter, ebenso Absplitterungen, die einem durchaus mal beim Aufbau passieren können und „entgraten“ Sie Schnittstellen.
Harz kann bei warmen Wetter insbesondere an Aststellen, gelegentlich auch in der Fläche „ausschwitzen“, unvermeidbar bei Nadelholz. Zum Entfernen verwenden Sie am Besten Waschbenzin oder Pinselreinigungsmittel.
Beim Aufbau können Werkzeuge an Metallteilen (Schrauberklingen, Schraubschlüssel, Hammerschläge) die Verzinkung beschädigen: möglicherweise im Laufe der Zeit beginnende Oberflächen-Korrosion sollten Sie alsbald beseitigen, schon um unschöne "Rostläufer" zu vermeiden. Über viele Jahre möglicherweise stark korrodierte Metallteile sollten Sie austauschen.
Holz trocknet auch im Freien trotz Regen und Schnee über Monate und Jahre aus, „schrumpft“ also nach und nach. Prüfen Sie daher regelmäßig den festen Sitz aller Schrauben, Schaukelhaken, Schaukelschellen, Verankerungen und Verbindungen – erstmals unbedingt schon einige Tage nach Inbetriebnahme und im ersten Jahr häufiger, bis sich die Konstruktion „gesetzt“ hat.
Spielgeräte müssen im Interesse der Sicherheit Ihrer Kinder regelmäßig inspiziert und gewartet werden. Insbesondere immer zu Beginn der „Schönwetter- und Gartenspielsaison“, also vor dem ersten Bespielen.
Mit Ende der Gartenspielsaison, also zum Herbst / Winter, aber auch bei längerem Nicht-Gebrauch (Urlaub) und Schlechtwetterperioden sollten Sie Schaukelgehänge, Netze und Seile abnehmen und trocken aufbewahren. Fetten Sie zudem bewegliche und dem Verschleiß ausgesetzte Teile (Schaukelhaken, Ösen, Aufhängungen) regelmäßig und durchaus „üppig“. Bei Mahl-, Schleif- oder gar deutliche Quietschgeräusche trotz ausreichender Schmierung an Schaukelaufhängungen stellen Sie den Spielbetrieb sofort ein: prüfen Sie die Aufhängungen auf etwaige Verschleißschäden und tauschen Sie die Teile unbedingt aus, bevor der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden darf.
Rutschen aus Kunststoff können sich je nach Kinderkleidung durch die Reibung beim Rutschen statisch aufladen. Sie sollten bei solchen Vorkommnissen auf Baumwollkleidung der Kinder achten, sowie auf ausreichende „Erdung“ der Rutsche am Fußende: Eine Fallschutzmatte aus Gummi verlegen Sie also vor der Rutsche, nicht unter dem Rutschenfuß. Bei dunklen Streifen durch Schuhsohlen hilft tatsächlich nur Schuhwechsel, die Streifen selbst sind schwer zu entfernen. Verwenden Sie bei solchen und anderen (hartnäckigen) Verschmutzungen dennoch keinesfalls lösungsmittelhaltige Reiniger, sondern Wasser und Seife. Gut bewährt haben sich auch typische Kunststoffpflegemittel aus dem Autozubehör, verringert übrigens auch statische Aufladung.
Rutschen aus Edelstahl können sich bei sommerlichen Temperaturen und ungeschützten Standorten stark aufheizen: schützen Sie Ihre Kinder! Shorts, Röckchen und Badebekleidung sind denkbar ungeeignet, nicht nur beim Rutschen...
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